Arbeitsmarkt bietet viele Jobchancen

Arbeitslosigkeit steigt leicht an – Zahl der arbeitslosen Jobcenter-Kunden sinkt weiter – Weiter hoher Bestand an gemeldeten Stellen




Ausgabejahr 2019
Datum 30.11.2019

 

Arbeitslosenzahl: 2.724
Veränderung gegenüber Vormonat: + 53 bzw. +2,0% 
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat:-58 bzw. – 2,1%
Arbeitslosenquote   (Vorjahreswert): 5,7% (5,8%) 

Die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Wesermarsch ist von Oktober auf November um 2,0 % oder 53 Personen höher ausgefallen. 2.724 Frauen und Männer sind dort arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen um -2,1 % oder 58 Personen niedriger.

Die Arbeitslosenquote, berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, beträgt im November 5,7 %, im Vorjahr waren es 5,8 %.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III / Arbeitslosengeld) ist die Zahl der Arbeitslosen von Oktober auf November um 34 Personen, oder +4,0% auf 876 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg sie um 79 bzw. 9,9 %. Die anteilige SGBIII-Arbeitslosenquote lag bei 1,8% (VJ 1,7%).

Bei den für die steuerfinanzierte Grundsicherung verantwortlichen Jobcenter (Sozialgesetzbuch II / Arbeitslosengeld II) ist die Zahl der Arbeitslosen von Oktober auf November um 19 bzw. +1,0% auf 1.848 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sank hier die Arbeitslosigkeit um -6,9% bzw. -137 Personen. Die anteilige SGBII -Arbeitslosenquote betrug im November 3,9% (VJ 4,2%).

Entwicklung nach Personengruppen

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich. Die Spanne der Veränderungen reicht im November von –3,4% bei Deutschen bis +4,0% bei Ausländern. Auch der Anteil der ausgewählten Personengruppen am Arbeitslosenbestand ist unterschiedlich groß.

Bei Frauen stieg die Arbeitslosigkeit um +3,8% an (VJM -0,6%) und bei Männer stieg sie um +0,4% (VJM -3,4%) zurück. Somit ergibt sich eine Verteilung von 52,0% Männer und 48,0% Frauen am Arbeitslosenbestand.

Von den Arbeitslosen sind 10,7% zwischen 15 bis 25 Jahre alt, der Anteil der über 50-jährigen liegt bei 36,2%.  

Bei der Interpretation der Daten ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachzählungen möglich sind, da ein Arbeitsloser in der Regel mehreren der hier abgebildeten Personengruppen angehört. Somit kann die individuelle Situation von Arbeitslosen von der Entwicklung der jeweiligen Personengruppe abweichen.    

Arbeitslosigkeit von Geflüchteten

Im November waren 161 (144 Vormonat) Geflüchtete in der WSM beim Jobcenter bzw. der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet. Das sind 5,9% (5,6% VM) aller Arbeitslosen in der gesamten Wesermarsch.

Weitere 207 Personen (225 VM) sind nicht arbeitslos gemeldet, sondern werden als arbeitssuchend geführt: Sie befanden sich in Integrationskursen, Qualifizierungsmaßnahmen oder waren erwerbstätig und suchten zugleich eine Stelle.

Zum 30. Juni 2016 lag erstmals eine Statistik vor, die die Gruppe der geflüchteten Frauen und Männer ausweist.

In der neuen Kategorie „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ werden sowohl diejenigen Geflüchteten erfasst, die Asylanträge gestellt haben als auch die, die bereits als Asylbewerber anerkannt sind. Ferner werden auch die Personen mit einer Duldung in dieser Kategorie erfasst sowie Kontingentflüchtlinge. Diese müssen das Asylverfahren nicht durchlaufen und erhalten eine befristete Aufenthaltserlaubnis.

Bis Mai 2016 sind die Daten für die Arbeitslosen und Arbeitssuchenden aus den acht zugangsstärksten außereuropäischen Ländern herangezogen worden.

Arbeitskräftenachfrage

Offene Stellen in der Wesermarsch

Im November waren 785 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Oktober ist das ein Plus von 33 oder 4%. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 19 Stellen mehr (+2%). Arbeitgeber meldeten im November 206 neue Arbeitsstellen, das waren 8 oder 4% weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 2.125 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 27 oder 1%. Zudem wurden im November 170 Arbeitsstellen abgemeldet, 23 oder 16% mehr als im Vorjahr. Von Januar bis November gab es insgesamt 2.081 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 63 oder 3%.

Die größte Nachfrage mit aktuell 233 Stellen (232 VM) gibt es in der Produktion und Fertigung. Der Bedarf im Bereich Gesundheit und Soziales, Lehre u. Erziehung ist um 22 Stellen gestiegen und steht mit 154 (VM 132) an zweiter Stelle. Der Bestand an Stellen für Berufe im Bereich Verkehr und Logistik in ist um 4 Stellen leicht gesunken auf 139 Stellen (143 VM). Danach folgen mit 100 (VM 97) der Bereich Kaufm.Dienstl., Handel, Vertrieb, Tourismus.

Ausbildungsstellenmarkt

Die Berichterstattung für das neue Berichtsjahr beginnt am 31. März 2020. In den Monaten November bis Februar veröffentlichen die Arbeitsagenturen keine Daten zum Ausbildungsstellenmarkt.

Entwicklungen in Brake und Nordenham

Brake 

Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November   um 30 auf 1.398 Personen gestiegen. Das waren 39 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 5,2%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,4%. Dabei meldeten sich 373 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 36 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 348 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+6). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.961 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 93 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 4.028 Abmeldungen von Arbeitslosen (–174).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 24 Stellen auf 562 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 26 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 149 neue Arbeitsstellen, 18 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.430 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 79.

Nordenham

Die Arbeitslosigkeit ist von Oktober auf November um 23 auf 1.326 Personen gestiegen. Das waren 19 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 6,3%; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,4%. Dabei meldeten sich 277 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 14 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 259 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–23). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.010 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 34 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.100 Abmeldungen von Arbeitslosen (–100).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 9 Stellen auf 223 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 7 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im November 57 neue Arbeitsstellen, 10 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 695 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 106.