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Lüneburg-Uelzen: Signale am Arbeitsmarkt auf grün: Weniger Arbeitslose, mehr freie Stellen

Arbeitslosenzahl: 16.188 (Vormonat: -419/-2,5% Vorjahr: -1.197/-6,9%)
Arbeitslosenquote: 5,2% (Vormonat: 5,3% Vorjahr: 5,6%)
Stellenbestand: 5.181 (Vormonat: +164/+3,3% Vorjahr: +898/+21,0%)

Ausgabejahr 2021
Datum 30.06.2021

Im Juni waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.188 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Mai um 419 Personen (2,5 Prozent) ab. Im Vergleich zu Juni 2020 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 1.197 Personen (6,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,2 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 5,6 Prozent.   

„Weniger Arbeitslose, anziehende Arbeitskräftenachfrage - die Signale am Arbeitsmarkt stehen auf grün“, fasst Wiebke Rehr, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, zusammen. Wie bereits im vergangenen Monat befand sich die Arbeitskräftenachfrage im Aufwind und es gab mehr als 5.100 freie Stellen. Erfahrungsgemäß werden in den kommenden Monaten junge Fachkräfte nach dem Ende ihrer Ausbildung eine neue Arbeitsstelle suchen, denn nicht alle werden im Lehrbetrieb bleiben können. „Für Unternehmen ist diese Situation jedoch eine gute Möglichkeit, Fachkräfte einzustellen - unser Arbeitgeber-Service unterstützt sie dabei“, informiert die Arbeitsmarktexpertin und weist darauf hin, dass sich Einstellungen und auch Ausbildungsverträge nicht mit eventuell noch notwendiger Kurzarbeit ausschließen. Auch hier steht der regionale Arbeitgeber-Service den Betrieben unter 0800 4 5555 20 mit Rat und Tat zur Seite.

Unter den 5.181 Stellenangeboten befanden sich 1.159 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen die so genannten Stellenzugänge gegenüber Mai um 136 Stellen (10,5 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 311 Stellen (36,7 Prozent) deutlich im Plus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (371 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 339 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (161 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (135 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (105 Stellen) sowie Öffentliche Verwaltung (84 Stellen).

Die letzten Zahlen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mit Stand Dezember 2020 wurden nunmehr für die Region veröffentlicht. „Der mit der Corona-Pandemie erwartete Einbruch der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung blieb aus“, so Rehr, „Das Instrument Kurzarbeit hat gewirkt und die Unternehmen haben es klug eingesetzt, um gut eingearbeitetes Personal und Fachkräfte im Betrieb zu halten“. In der Region Lüneburg-Uelzen gab es Stand Dezember 2020 174.958 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze und damit 2.169 (1,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat (Landkreis Harburg: 69.195/ +1.745 (2,6 Prozent), Landkreis Lüchow-Dannenberg: 14.472/ +63 (0,4 Prozent), Landkreis Lüneburg: 60.512/ +136 (0,2 Prozent), Landkreis Uelzen: 30.779/ +225 (0,7 Prozent).

Im Dezember wurde in 2.224 Betrieben für 11.521 Beschäftigte Kurzarbeit realisiert.

Bis zum 24. Juni gingen im Monatsverlauf 27 Anzeigen für 724 Personen auf Kurzarbeit ein (Landkreis Harburg: 10 Anzeigen/ 442 Personen, Lüchow-Dannenberg: * Anzeigen/ 29 Personen, Lüneburg: 9 Anzeigen/ 239 Personen, Uelzen: 5 Anzeigen/ 14 Personen. Wichtig: In den Anzeigen wird die Maximal-Zahl der Beschäftigten genannt, für die Kurzarbeitergeld beantragt werden könnte. Wenn die Abrechnungen der Unternehmen bei der Arbeitsagentur vorliegen, ist klar, in welchem Umfang die angezeigte Kurzarbeit auch umgesetzt wurde.